Offizieller Spatenstich – Bauabschnitt II steht unter folgenden Schlagworten:
Expansion, Industrie 4.0, New Work, Heimat & Nachhaltigkeit
„Eines stand fest. Wenn wir in die Zukunft unseres Unternehmens investieren, wollen wir das in unserer Heimatgemeinde tun. Dort, wo wir selbst leben, uns wohlfühlen und mit der ganzen Familie verwurzelt sind. Den Standortvorteil, den unsere ausländischen Mitbewerber genießen, versuchen wir weiterhin mit unserer über Generationen vererbten „Unternehmer-DNA“ auszugleichen: die große Begeisterung für Automatisierung und Digitalisierung. Denn so begann alles: Großvater Josef Kempf erfand das maschinelle Färben von Ostereiern. Mit der Eierfärbefabrik brachte er 20 Mio. bunte Eier (zwischen Weihnachten bis Ostern) auf die Straße. Erst nach dem Tod seines Vaters fokussierte sich der heutige Seniorchef Josef Kempf auf die Produktion von Backformen und Backblechen und startete unsere Expansion.

Zum Spaten griffen Christian Keck (1. Bürgermeister), Kerstin Schnapp (stellvertretende Landrätin), Johannes Hofner (Vorstand KUS Pfaffenhofen), Guido Kempf (Geschäftsführer), Josef Kempf (Senior Chef), Hans Baierl (Trend Immobilien), Ulrich Rosenmüller (Goldbeck GmbH).

Der Bau unseres neuen Werks ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte, der uns wieder an einem Standort zusammenführt.“ So begrüßte einleitend Geschäftsführer Guido Kempf die Gäste zum Spatenstich: Christian Keck (1. Bürgermeister), Kerstin Schnapp (stellvertretende Landrätin), Johannes Hofner (Vorstand KUS-Pfaffenhofen), Hans Baierl, Alfred Zeitler, Karl Schönhuber (3x Trend Immobilien), Mathias Hamann und Ulrich Rosenmüller (Goldbeck), die Bereichsleiter Anton Radlmeier und Meik Gray (Kempf Gmbh) und die Familie: Josef und Marie-Luise Kempf, Beate Kempf und Axel Kempf.
Der Schritt ist gut überlegt. In der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Lage hat man sicherlich die Planungen noch einmal in Frage gestellt. Aber in der Familie Kempf war man sich einig, dass man dem Leitspruch „Stillstand ist Rückschritt“ treu bleibt und den mutigen Schritt wagen möchte. Trotz starker Kostensteigerung, steigendem Personalmangel und die Ungewissheit der Energieversorgung. Guido Kempf betont, dass das Unternehmen bewusst in Vorleistung geht, um auf einer Fläche von 21.000 Quadratmetern folgendes zu schaffen:
- eine Expansionsmöglichkeit auf ca. 200 Mitarbeiter (jetzt 130 Mitarbeiter),
- Hightech Lösungen für wettbewerbsfähige Produkte
- „New Work-Atmosphäre“ – gleichauf für unsere kaufmännischen und gewerblichen Mitarbeiter bis hin zu unseren Auszubildenden: mehr Platz, modernes Arbeitsumfeld, Klimatisierung, ansprechende Außenbereiche, usw.
Geplantes Bauende ist Ende 2023. Kompletter Umzug vom innerörtlichen Standort (Produktion Backformen & Backbleche + Verwaltung) ist im 1. Quartal 2024 geplant.
Geschäftsführer Guido Kempf bedankt sich ausdrücklich für die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rohrbach, Landratsamt Pfaffenhofen, dem KUS Pfaffenhofen, Trend Immobilien, dem Generalunternehmen Goldbeck und dem projektverantwortlichen Bereichs Leiter Anton Radlmeier.
„Lasst uns in diesem rekordverdächtigen Tempo weiterarbeiten“.

Bürgermeister Christian Keck bemerkt, dass er nicht geglaubt hätte, dass der zweite Abschnitt doch so schnell beginnt und freut sich, dass in der Gemeinde Arbeitsplätze unabhängig von der Automobilbranche gesichert und geschaffen werden. Besonders freue die Kommune das Engagement des Unternehmens in der Gemeinde: Sportsponsoring, Unterstützung sozialer Projekte. Stellvertretende Landrätin Kerstin Schnapp bedankte sich in Ihren Grußworten ausdrücklich: es würde viel zu selten erwähnt, dass die Unternehmen durch die Gewerbesteuer die örtliche Investition wie zum Beispiel Bau von Kitas, Schulen usw. maßgeblich unterstützen.
„Unternehmen, die in der eigenen Heimat investieren, sich zudem engagieren sind die Säule für unsere Region.“
Frau Kerstin Schnapp leitete noch Grüße von den Kollegen aus dem Bauamt weiter und bedankte sich für die Zusammenarbeit auf Augenhöhe.
Johannes Hofner (Vorstand KUS Pfaffenhofen) schloss die Redner Runde ab. „Für mich ist die Standortentwicklung ein Vorzeigeprojekt, was man bewegen kann, wenn viele Beteiligte gemeinsam anpacken und positiv in die gleiche Richtung denken.“ Ihn freute es, so früh im Boot gewesen zu sein. Es erleichterte die Zusammenarbeit vieler notwendigen Schnittstellen von Behörden und Ämtern. Die Kempf GmbH ist ein positives Beispiel für unsere große Branchen Vielfalt im Landkreis. Die Weiterentwicklung von Automatisierung & Digitalisierung stehe längst nicht mehr mit der Schaffung von Arbeitsplätzen in Konkurrenz, sondern sei maßgeblicher Baustein für Resilienz am Markt.
